Pfingsten und der Heilige Geist

Vor etwas mehr als 100 Jahren starb in Italien eine Heilige, die über ihre Heimat hinaus (sehr zu unrecht) nur wenig bekannt ist: die selige Elena Guerra. Als Kind wohlhabender Eltern war sie sehr gebildet. Schon in sehr jungen Jahren entschied sie sich, ihre Privilegien zugunsten der Armen und Bedürftigen aufzugeben. Sie kümmerte sich intensiv um Notleidende und gründete eine Schule für Mädchen, in der u.a. die heilige Gemma Galgani zu ihren Schülerinnen gehörte.

Die selige Elena Guerra war eine Frau des Apostolates mit einer „goldenen Feder“. Am bedeutendsten ist ihr Beitrag zur „Wiederentdeckung“ des Heiligen Geistes in der katholischen Kirche in einer Zeit, da die Verehrung des Heiligen Geistes sehr in den Hintergrund gerückt zu sein schien. Aufgrund eines direkten Auftrags von Gott schrieb Elena ab 1895 insgesamt 10 Briefe an Papst Leo XIII. mit der Bitte, der Verehrung des Heiligen Geistes in der Kirche neuen Auftrieb zu geben. Eine Frucht ihrer Briefe war die Enzyklika Divinum Illud Munus des Papstes über den Heiligen Geist.

Das Anliegen dieser Seligen ist heute ebenso aktuell wie vor hundert Jahren: die Erneuerung der Kirche durch das verstärkte, intensive Gebet zum Heiligen Geist. Bleibt zu wünschen, dass dieses große Anliegen der seligen Elena auch in unseren Breiten neu Gehör findet und umgesetzt wird!

Weitere Details, Texte und Gebete von bzw. über diese wichtige Wegbereiterin der charismatischen Erneuerung in der katholischen Kirche finden sich in dem Buch: Selige Elena Guerra – Apostelin des Heiligen Geistes – die Frau des Neuen Pfingsten.